Was macht man als ...?

Leichtflugzeugbauer:in

Über den Wolken erstreckt sich die Freiheit in schier grenzenloser Weite. In kleinen und leichten Flugzeugen ist dieses Gefühl der Freiheit besonders intensiv. Die Kunst, Segelflugzeuge, Motorsegler und verwandte Flugzeuge zu bauen, erfordert nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch äußerste Präzision – denn kleine Fehler bei Herstellung oder Wartung können schwerwiegende Konsequenzen haben. Die Ausbildung zum/zur Leichtflugzeugbauer:in ist nicht nur äußerst spannend, sondern auch äußerst vielseitig. Dieser Artikel wird die aufregende Welt der Leichtflugzeugbauer näher erkunden und die Faszination dieses Berufs näher beleuchten.

Gehalt in der Ausbildung:

1. Lehrjahr: 900-1088€ 2. Lehrjahr: 989-1112€ 3. Lehrjahr: 1052-1179€

Dauer der Ausbildung:

3 Jahre

Empfohlener Schulabschluss:

Inhaltsverzeichnis

Was macht ein/e Leichtflugzeugbauer:in?

Leichtflugzeugbauer sind Experten in der Herstellung von Segelflugzeugen, Motorseglern, Ultraleichtfluggeräten und kleineren Motorflugzeugen, die vor allem in der Sportfliegerei Verwendung finden. Sie verwenden hauptsächlich Faserverbundwerkstoffe, Leichtmetall und gelegentlich Holz. Mithilfe von Schablonen, Formen, sowie Vorlagen und Maschinen fertigen sie Bauteile wie Sandwichschalen, Rippen, Spanten, Ruder und Verkleidungen an. Diese Bauteile werden bei der Endmontage zusammengeführt, indem sie mit bereits vorgefertigten Ausrüstungsteilen wie Fahrwerk, Steuereinrichtungen, Kanzel und Triebwerk kombiniert werden. Darüber hinaus sind sie für die Wartung und Reparatur von Leichtflugzeugen verantwortlich. Dabei überprüfen sie sämtliche Bordsysteme und beheben auftretende Defekte.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Leichtflugzeugbauer:in ab?

Die duale Ausbildung zum Leichtflugzeugbauer dauert standardmäßig drei Jahre, kann jedoch bei entsprechend guten Leistungen verkürzt werden. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Berufsschulen für Leichtflugzeugbauer werden die Auszubildenden oft zusammen mit Azubis aus ähnlichen Berufen, wie Tischlern oder Bootsbauern, unterrichtet.

Während der dreijährigen Ausbildung wechseln sich theoretischer und praktischer Unterricht ab. Dein erworbenes theoretisches Wissen aus der Berufsschule kannst du direkt in deinem Ausbildungsbetrieb in die Praxis umsetzen.

Die Berufsschule

In der Berufsschule legst du das Grundwissen für deinen Berufsbereich fest. Hierbei fokussierst du dich auf berufsbezogene Tätigkeiten wie Rechnen, Zeichnen und technische Aspekte im Flugzeugbau. Allgemeinbildende Fächer wie Deutsch und Wirtschaft stehen ebenfalls auf dem Lehrplan.

Splitten der Lehrjahre – erst Grundlagen, dann Fachausbildung

Im ersten Ausbildungsjahr konzentrierst du dich auf die Grundlagen deines Berufs, wobei der Umgang und die korrekte Verarbeitung unterschiedlicher Materialien im Mittelpunkt stehen, von Holz über Metall bis hin zu Kunststoff.

Das zweite Jahr beinhaltet die berufliche Fachausbildung. Hier lernst du, Maschinen zu bedienen, Formen, Vorrichtungen und Bauteile herzustellen und die richtige Oberflächenbehandlung anzuwenden. Das zweite Jahr endet mit einer Zwischenprüfung.

Im dritten und letzten Ausbildungsjahr wirst du in die Endmontage von Leichtflugzeugen eingeführt und erwirbst Kenntnisse in der Wartung und Instandsetzung dieser Flugzeuge.

Voraussetzungen

  • Mindestens der Hauptschulabschluss
  • Für die Ausbildung sind folgende Schulfächer entscheidend:
    • Mathematik: Kenntnisse in Mathematik benötigst du, um z.B. Flächen-, Körper- und Rauminhalte zu berechnen.
    • Werken/Technik: Du be- und verarbeitest selbst Kleinteile präzise. Auf Kenntnisse aus dem technischen Werken kannst du dabei gut aufbauen. Erfahrungen im technischen Zeichnen zu besitzen, ist in der Ausbildung nützlich, da du Skizzen und Pläne lesen oder anfertigen musst.
    • Physik/Chemie: Du nutzt spezifische Materialeigenschaften und spezielle Verarbeitungsverfahren, etwa zur Wärmebehandlung von faserverstärkten Kunststoffteilen. Kenntnisse im naturwissenschaftlichen Bereich erleichtern das Verständnis dieser Prozesse.
  • Auch ist es hilfreich, wenn du interessiert bist an …
    • praktischen Tätigkeiten, z.B. Anfertigen von Einzelbauteilen und Zusammenbauen der Einzelbauteile zu Baugruppen, Einbauen der Bordgeräte sowie der Fahr- und Steuerwerke, Austauschen von Verschleißteilen im Rahmen von Wartungsarbeiten
    • theoretischen Tätigkeiten, z.B. analytisch-methodisches Vorgehen beim Durchführen von Funktionskontrollen, Ermitteln von Störungsursachen an Maschinen und Anlagen
    • prüfenden Tätigkeiten, z.B. Dokumentieren der Messergebnisse beim Überprüfen der Bordsysteme mittels elektronischer Diagnosesysteme

 

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Weiterbildung zum/zur Industriemeister:in – Flugzeugbau/Luftfahrttechnik

  • Weiterbildung zum/zur Techniker/in – Luftfahrttechnik

  • Studium Luft- und Raumfahrttechnik

Weiterbildung zum/zur Industriemeister:in – Flugzeugbau/Luftfahrttechnik

Du bist für die Planung und Koordination der Arbeitsabläufe verantwortlich. Du überwachst und optimierst Fertigungsprozesse, leitest Fachkräfte an und trägst die Verantwortung für die betriebliche Ausbildung. Du gewährleistest die korrekte Verwendung von Werkstoffen und Bauteilen sowie die fachgerechte und effiziente Durchführung der Montageschritte an den Fluggeräten. Während der praktischen Erprobung der Fluggeräte übernimmst du messtechnische Aufgaben und entscheidest über die Personalauswahl.

Weiterbildung zum/zur Techniker/in – Luftfahrttechnik

Du projektierst, berechnest und konstruierst Bauteile für die Luftfahrtindustrie. Im Bereich Avionik entwickelst und konstruierst du elektronische Fluginstrumente und Regelungssysteme. Im Flugwerk/Triebwerk beschäftigst du dich mit der Entwicklung von Komponenten wie Vakuumpumpen, Propellern, Startergeneratoren und Vereisungsschutzanlagen.

Du berechnest Größen wie statische und dynamische Belastungen, erstellst detaillierte Konstruktionspläne, planst den Materialbedarf und legst Normteile fest. Du organisierst die Produktion, koordinierst den Einsatz von Arbeitsmitteln und -kräften, sorgst für die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen und überwachst die Fertigungsabläufe.

Studium Luft- und Raumfahrttechnik

Das Studienfach Luft-, Raumfahrttechnik vermittelt dir wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Maschinenbau, Flugzeugbau, Raumfahrttechnik, Triebwerktechnik und Flugbetriebstechnik.

Luft-, Raumfahrttechnik kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen studieren.

 


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