Wie beeinflusst KI unsern Beruf?

Junge Frau ist umgeben von KI und wird von Code-Schnipsel umgeben. Sie kann sich nicht entscheiden welchen Berufs sie wählen soll.
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Die hier beschreibenen Studien des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) bieten erste Schätzungen und keine endgültigen Vorhersagen. Das Forscherteam hat beispielhaft einige Berufe ausgewählt, darunter Lehrer, Recruiter und Stadtplaner. Für jeden dieser Berufe haben die Experten vorsichtige Prognosen gewagt.

Wie wird sich mein Beruf – auf Grund von KI – verändern?

Die erste Kategorie betrifft den Grad der Veränderung. In welchem Maße wird sich ein Beruf durch den Einsatz von KI voraussichtlich in den nächsten fünf Jahren verändern? Zwei Sterne stehen für eine starke Veränderung des Berufsbildes, ein Stern für eine eher geringe Veränderung.

Die zweite Kategorie betrifft das Wachstumspotenzial. Wie wird sich der Arbeitskräftebedarf in einem Beruf in den nächsten fünf Jahren entwickeln? Bei Berufen mit zwei Sternen in dieser Kategorie prognostizieren die Forscher des IAO, dass der Bedarf an Arbeitskräften zunehmen wird. Bei Berufen mit nur einem Stern wird voraussichtlich weniger Personal benötigt als heute.

Geringe Veränderung, hohes Wachstumspotenzial:

  • Kraftfahrer und Fahrzeugführer
  • Reiseverkehrskaufmann
  • Journalist
  • Fotograf

Hohe Veränderung, hohes Wachstumspotenzial:

  • Stadtplaner
  • IT-Engineer, Systemadministrator
  • Data Scientist
  • Softwareentwickler / Programmierer
  • (Natur-) Wissenschaftler
  • Verkehrsplaner
  • Kommissionierer
  • Recruiter
  • Marketingexperte
  • Marktforscher
  • Manager
  • Grafikdesigner

Hohe Veränderung, geringes Wachstumspotenzial:

  • Produktionsmitarbeiter
  • Industriemeister
  • Facility-Manager
  • Architekt
  • Technischer Einkäufer
  • (System-) Gastronom
  • Kriminalpolizei
  • Arzt
  • Wirtschaftsprüfer
  • Finanzanalyst
  • Redakteur
  • Dolmetscher oder Übersetzer

Geringe Veränderung, geringes Wachstumspotenzial:

  • Landwirt, Forstwirt, Gärtner
  • Bauhandwerker
  • Koch
  • Labortechniker
  • Kfz-Mechaniker, -mechatroniker
  • Verwaltung
  • Logopäde
  • Lehrer
  • Social Media Manager

Probleme beim Einsatz von KI:

Unternehmenskultur:

Die Verbreitung von KI in Unternehmen hängt nicht nur von der technischen Entwicklung ab, sondern auch davon, wie gut das Management die eigene Belegschaft bei der Transformation begleitet.

Unternehmensethik:

Datenbasierte, automatisierte Entscheidungsprozesse sind nicht automatisch objektiv und fair. Daher ist es fraglich, ob KI schon in wenigen Jahren ohne Weiteres in sensiblen Bereichen wie Personalentscheidungen eingesetzt werden kann. Dies kann insbesondere bei der Besetzung von Managementpositionen zu einem Problem werden, da die Analyse vergangener Daten keine Antwort darauf liefert, wer es in Zukunft schaffen wird.

Wirtschaftlichkeit:

Nicht immer ist es wirtschaftlich sinnvoll, KI zur Lösung eines Problems zu entwickeln oder einzusetzen. In der Regel werden große Mengen valider Daten benötigt, auf die die KI zurückgreifen kann, um sie effektiv einzusetzen.

Es ist wichtig, zu beachten, dass nicht ganze Berufe, sondern bestimmte Tätigkeiten durch KI ersetzt werden. Die Zusammensetzung der Arbeitsplätze verändert sich, es entstehen neue Tätigkeiten und Berufe, und die Anforderungsprofile für Berufe ändern sich. Routinemäßige Tätigkeiten, die von Maschinen automatisiert werden können, verlieren an Bedeutung. Auf der anderen Seite werden komplexe und geistig anspruchsvollere Aufgaben, wie beispielsweise die Kontrolle der von KI erledigten Arbeit, für die Arbeitskräfte wichtiger.

Veränderungen im Management:

Auch die Art der Führung wird durch KI stark beeinflusst. Manager werden in Zukunft nicht nur Menschen, sondern auch KI-Erweiterungen führen. Eine gute Führungskraft hat ein Verständnis dafür, was sie selbst und ihr Team leisten können. In Zukunft wird dieses Verständnis auch die Kompetenzen der KI berücksichtigen müssen. Welche KI ist in welcher Situation hilfreich? Wo sollte eine neue KI eingesetzt werden, wenn sie besser ist? Welche KI kann den Mitarbeitern besser helfen, schneller und präziser lernen? Welche Partnerschaften müssen aufgebaut werden, um die besten Ergebnisse aus der KI zu erzielen? Solche Fragen werden für Führungskräfte zunehmend wichtig sein.

Es ist unbestreitbar, dass Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt in vielerlei Hinsicht beeinflussen wird. Die Studien des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation geben einen Einblick in die möglichen Veränderungen und zeigen, dass sowohl positive als auch negative Auswirkungen zu erwarten sind.

Es ist jedoch wichtig, den Einsatz von KI mit Bedacht und unter Berücksichtigung ethischer Aspekte voranzutreiben. Die Unterstützung der Belegschaft und die Anpassung der Unternehmenskultur sind entscheidend, um den Transformationsprozess erfolgreich zu gestalten. Führungskräfte müssen ihre Rolle neu definieren und den Mehrwert der KI erkennen, um sowohl die Produktivität als auch das Wohlergehen ihrer Mitarbeiter zu fördern.

Der Fortschritt der Künstlichen Intelligenz bietet große Chancen, wenn er mit einem verantwortungsvollen und menschenzentrierten Ansatz vorangetrieben wird. Indem wir die Veränderungen, die KI in den Berufen mit sich bringt, verstehen und proaktiv darauf reagieren, können wir die Vorteile nutzen und gleichzeitig sicherstellen, dass niemand in der Arbeitswelt zurückgelassen wird.

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