Kaum ein Beruf bedeutet so viel Verantwortung wie der der Werkfeuerwehr. Du überwachst industrielle Anlagen und bist im Notfall sofort zur Stelle. Besonders in riskanten Umgebungen wie Chemiewerken, Gießereien oder Kraftwerken, wo die Gefahr von Explosionen groß ist, wirst du gezielt auf solche Notfälle vorbereitet. Du lernst, Rettungseinsätze zu leiten, Menschen zu bergen und medizinisch zu versorgen. Das beinhaltet auch die Handhabung technischer Ausrüstung und das Fahren von Feuerwehrfahrzeugen. In der Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann geht es nicht nur um Feuerbekämpfung. Du bist darauf ausgerichtet, Notfälle zu verhindern und Sicherheitsstandards stets auf höchstem Niveau zu halten.
Die Ausbildung bei der Werkfeuerwehr ist zweigeteilt, um deine Sicherheit zu gewährleisten. Zunächst konzentrieren sich die ersten 18 Monate auf das Erlernen handwerklicher Fähigkeiten, die für den Beruf unerlässlich sind, wie die Bedienung und Vorbereitung technischer Hilfsmittel. Mit diesen Fertigkeiten ausgestattet, trittst du in die zweite Phase ein, in der du lernst, wie du in Einsätzen agieren sollst. Das umfasst Schutzmaßnahmen, Bergungs- und Löscharbeiten sowie die Einhaltung von Vorschriften. Die Ausbildung beinhaltet auch den Erwerb des Führerscheins für Einsatzfahrzeuge und eine Rettungssanitäterausbildung.
Neben der praktischen Ausbildung im Betrieb oder Werk besuchst du auch die Berufsschule, um die theoretischen Aspekte zu erlernen. Die Anforderungen sind hoch, da du nicht nur die Abschlussprüfung, sondern auch den Führerschein und die Sanitäterausbildung bestehen musst.
Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung bei der Werkfeuerwehr stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung offen. Wenn du beispielsweise ein besonderes Talent im Umgang mit technischen Geräten hast, könnte eine Weiterbildung zum Werkfeuerwehrtechniker das Richtige für dich sein. Als Werkfeuerwehrtechniker bist du dafür verantwortlich, die Funktionsfähigkeit der Ausrüstung zu überprüfen und gegebenenfalls Reparaturen durchzuführen. Mit einer Weiterbildung zum Brandschutzmeister kannst du hingegen Führungspositionen übernehmen und damit große Verantwortung tragen.
Brandschutzfachkräfte gewährleisten die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zum Brandschutz und erstellen Notfallpläne. Sie organisieren Evakuierungsmaßnahmen, führen Notfallübungen durch und warten Brandschutzeinrichtungen. Zusätzlich erkennen sie Gefahren frühzeitig und ergreifen präventive Maßnahmen, um Schäden zu verhindern. Im Notfall sind sie geschulte Einsatzkräfte, die bei der Brandbekämpfung oder der Versorgung von Verletzten helfen.
Das grundständige Studienfach Sicherheitstechnik vermittelt ein breites Spektrum an wissenschaftlichem und praktischem Grundlagenwissen. Es umfasst Elektrotechnik, IT, Chemie, Strahlen-, Umwelt- und Arbeitsschutz sowie Psychologie und Recht. Absolventen erwerben einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.
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