Beton ist ein Baustoff, der immer eine wichtige Rolle spielen wird – überall auf der Welt. Eine Ausbildung im Betonhandwerk ist deswegen nicht nur zukunftssicher, sondern ideal für alle, die Spaß daran haben, bei der Fertigstellung von Bauwerken jeder Art und Größe mitzuwirken.
Ob Betonbauer, Baustoffprüfer oder Verfahrenstechniker – das Baugewerbe braucht auch in Zukunft qualifizierte und motivierte Fachkräfte. Wer eine Ausbildung im Betonhandwerk beginnt, hat daher gute Aussichten auf einen sicheren Job. Die Berufsbilder sind vielfältig. Hier eine Übersicht:
Beton- und Stahlbetonbauer fertigt man Betonbauteile wie Wände, Treppen und Platten und bauen dafür vorher die notwendigen Schalungen, die meist aus Holz bestehen. Die abwechslungsreiche Tätigkeit erfordert technisches Verständnis und handwerkliches Geschick.
Baustoffprüfer hingegen untersuchen die Eigenschaften der unterschiedlichen Beton-, Mörtel- und Zementmischungen. Um zu gewährleisten, dass die rechtlichen Vorschriften und Anforderungen an den Baustoff erfüllt sind, entnehmen sie Proben, führen Messungen durch und werten die Ergebnisse aus.
Verfahrenstechniker der Fachrichtung Transportbeton kennen die unterschiedlichen Betonrezepturen und überwachen das Anmischen der Mischstoffe Zement, Kalk, Sand, Kies, Wasser und viele weitere Zusatzmittel. Zudem kümmern Sie sich um die zeitgerechte Anlieferung des fertigen Produkts auf der Baustelle.
Das Schöne an den drei Berufen ist, dass es mittlerweile keine reinen Männerberufe mehr sind, sondern immer häufiger auch Frauen diesen Beruf ausüben.
Lehrzeit
3 Jahre
Vergütung
- 1. Lehrjahr: 805 – 890€
- 2. Lehrjahr: 1000 – 1230€
- 3. Lehrjahr: 1210 – 1495€
Voraussetzungen
- mind. Hauptschulabschluss
- Spaß an der Arbeit draußen
- verträgst Schmutz und Lärm
- schwindelfrei
- Handwerkliches Geschick, auch mit Holz, Stahl und diversen Werkzeugen
- Sorgfältiges arbeiten nach genauen Plänen
- Körperlich fit
- Kraft für schweres heben und fest anpacken
- Teamplayer
Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten:
Vorarbeiter
Sobald Du einige Jahre als Beton- und Stahlbetonbauer gearbeitet hast, kannst Du an einem Lehrgang für Vorarbeiter*innen teilnehmen. Dieser dauert meist nur ein bis zwei Wochen. Hast Du den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen übernimmst Du die Leitung einer Arbeitsgruppe. Dort verteilst Du passende Aufgaben an die jeweiligen Mitarbeiter und achtest darauf, dass alles so läuft, wie es soll. Für diese Verantwortung verdienst Du natürlich auch ein bisschen mehr als die Gesellen.
Werkpolier
Auch für die Aufstiegsfortbildung zum geprüften Werkpolier benötigst Du eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung und ein paar Jahre Berufserfahrung. Die Fortbildung dauert mehrere Wochen und wird zum Beispiel von Berufsgenossenschaften angeboten. Meisterst Du die Prüfung zum Werkpolier erfolgreich, darst Du von fortan die Leitung ganzer Baustellen übernehmen. Du beaufsichtigst die Bauarbeiten und führst die Mitarbeiter vor Ort. Zusätzlich musst Du darauf achten, dass die Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Auch hier darfst Du Dich über deutlich mehr Gehalt freuen.
Maurer- und Betonbauermeister
Auch eine Weiterbildung zum Maurer- und Betonbauermeister kannst Du als Beton- und Stahlbetonbauergeselle machen. Diese wird durch die Handwerksordnung geregelt. Die Meisterschule dauert in Teilzeit bis zu zwei Jahre und wird mit der Meisterprüfung abgeschlossen. Mit dem Meistertitel kommst Du in Bauunternehmen schnell in eine Führungsposition und verdienst dementsprechend auch deutlich mehr.