Was macht man als ...?

Modist:in

Karl Lagerfeld begann seine einzigartige Karriere als Modedesigner, und auch als Modist:in kannst du in seine Fußstapfen treten. Dein Beruf ist nicht nur das Gestalten von Kopfbedeckungen, sondern eine Kunst, in der Handarbeit und Kreativität verschmelzen. In unserem Artikel erfährst du mehr über diesen faszinierenden Beruf und wie du in dieser einzigartigen Branche erfolgreich durchstarten kannst, vielleicht mit einem eigenen Hutatelier. Wer weiß, vielleicht schreibst du eines Tages eine ebenso inspirierende Erfolgsgeschichte wie Karl Lagerfeld, der seine Kreativität und Leidenschaft für Mode zu einem weltbekannten Namen gemacht hat.

Gehalt in der Ausbildung:

1. Lehrjahr: 1051€ 2. Lehrjahr: 1091€ 3. Lehrjahr: 1136€

Dauer der Ausbildung:

3 Jahre

Empfohlener Schulabschluss:

Inhaltsverzeichnis

Was macht ein/e Textil- und Modist:in?

Der oder die Modist:in kreieren eine breite Palette von Kopfbedeckungen, darunter Damen-, Herren- und Kinderhüte sowie Kappen und Brautgestecke. Sie sind spezialisiert auf die individuelle Beratung ihrer Kunden und setzen deren Vorstellungen in einzigartige Designs um. Wenn sie nicht auf vorgefertigte Rohlinge zurückgreifen, erstellen sie eigene Schnittmuster und Schablonen, um Materialien wie Stroh oder Stoff zuzuschneiden.

Die Gestaltung der Hüte beinhaltet das Dämpfen von Stroh- oder Filzrohlingen, das Überziehen von Formen, das Feststecken und anschließende Trocknen in speziellen Apparaten, um den Hüten ihre gewünschte Form zu verleihen. Bei Stoffhüten nähen sie die Einzelteile zusammen und setzen sie auf Untergestelle, die den Hüten Stabilität und Form verleihen. Mit präzisem Bügeln erreichen sie die endgültige Form und fügen Einlagen sowie Futterstoffe hinzu. Die Verzierung von Hüten erfolgt durch das Anbringen von Bändern, Kordeln, Tüllschleiern, Blumen oder Federn.

Modist:innen sind nicht nur für die Herstellung neuer Hutmodelle verantwortlich, sondern beherrschen auch Reparatur- und Änderungsarbeiten, um Hüte zu restaurieren oder individuell anzupassen.

 

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Modist:in ab?

Die Ausbildung zum Modisten erstreckt sich über drei Jahre und folgt einem dualen Modell. Das bedeutet, dass du abwechselnd deinen Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule besuchst. Allerdings sind Berufsschulen, die dieses traditionelle Handwerk lehren, nicht flächendeckend verfügbar. Daher erfolgt der Unterricht oft in Blockform. Das bedeutet, dass du mehrere Wochen am Stück die Berufsschule besuchst, mehrmals im Jahr.

Zum Beispiel versammeln sich in Süddeutschland alle Auszubildenden für mehrere Wochen in München, während in Nordrhein-Westfalen Essen der Treffpunkt für angehende Modisten und Modistinnen ist. Wenn du in der Nähe wohnst, kannst du dir das Reisen sparen, andernfalls wird für Übernachtungsmöglichkeiten in Schulnähe gesorgt.

Während deiner schulischen Ausbildung vertiefst du Fächer wie Modellplanung, Gestaltung und Konstruktion. Hier lernst du die präzise Zuschnitttechniken und die Kunst der Kreation außergewöhnlicher Hüte. Neben den handwerklichen Fähigkeiten wird auch Wert auf Allgemeinbildung gelegt, weshalb Fächer wie Sozialkunde, Religionslehre und Deutsch ebenfalls auf dem Stundenplan stehen.

 

Voraussetzungen

  • Mindestens ein Hauptschulabschluss
  • Für die Ausbildung sind folgende Schulfächer entscheidend:
    • Werken/Textiles Gestalten: Zur Herstellung von Schnittschablonen oder Kopfbedeckungen aus verschiedenen Materialien sowie um Hüte beispielsweise in Form zu bügeln und durch Nähen, Kleben, Schneiden und Drapieren auszugestalten, sind Kenntnisse im Fach Werken sowie im Textilen Gestalten wichtig.
    • Kunst: Zu deinen Aufgaben gehört es, Skizzen anzufertigen und eigene Kreationen zu entwerfen. Dazu sollte man freihändig zeichnen und verschiedene Maltechniken anwenden können.
    • Mathematik: Mathematikkenntnisse werden zum Berechnen von Material und Garniturstoffen benötigt. Es ist zum Beispiel erforderlich, nach Bildvorlagen maßstabsgetreu eine Kopfbedeckung anzufertigen.
  • Auch ist es hilfreich, wenn du interessiert bist an …
    • praktischen Tätigkeiten, z.B. Anfertigen von Hutmodellen mithilfe von Hutformen, Dämpfanlagen, Bügeleisen, Scheren, Zuschneidemessern und -maschinen, Nähmaschinen sowie Nadel und Faden, Zuschneiden von Werkstoffen nach Schnittmuster
    • kreativen Tätigkeiten, z.B. Entwerfen eigener Hutmodelle, Gestalten von Modellentwürfen mit unterschiedlichen Materialien, Ausgestalten von Kopfbedeckungen durch Einnähen von Futterbändern

 

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung zum/zur Modistenmeister:in

Du organisierst Arbeitsabläufe, leitest Fachkräfte an und trägst die Verantwortung für die betriebliche Ausbildung. Dein Aufgabenbereich umfasst kaufmännische und verwaltende Tätigkeiten, Verhandlungen mit Lieferanten, Angebotskalkulation, Schriftverkehr und Kundenberatung. In handwerklichen Betrieben arbeitest du auch aktiv an der Herstellung mit, während du in der industriellen Fertigung koordinierende und überwachende Aufgaben übernimmst.

Selbstständige Modistenmeister gestalten die betrieblichen Grundsätze, entscheiden über Investitionen und Personalangelegenheiten und sind für die Kontrolle des wirtschaftlichen Erfolgs verantwortlich.

Weiterbildung zum/zur Techniker:in Bekleidungstechnik

Dein Job ist es, Prototypen zu kreieren und Kollektionen zu gestalten. Du sitzt am Computer und entwirfst Modellschnitte. Du weißt genau, welche Stoffe und Accessoires am besten zu welchem Design passen. Aber das ist erst der Anfang!

Du organisierst und überwachst die Produktion der Modelle, sei es für Messen oder als Vorlage für die Serienfertigung. Du planst die Produktion, behältst die Nähzeiten und den Stoffverbrauch im Auge und kümmerst dich um das Controlling.

Du sorgst dafür, dass die Schnitte für verschiedene Konfektionsgrößen angepasst werden können. Das erfordert echtes Können. Du planst den Personaleinsatz und stellst sicher, dass alle Materialien rechtzeitig verfügbar sind.

Die Einhaltung von Fertigungsterminen und die Qualität der Produkte liegen in deinen Händen. Und als wäre das nicht genug, übernimmst du auch Aufgaben im Produktmanagement, von Marktforschung über Marketing bis zum Vertrieb.

Studium Modedesign

Das grundständige Studienfach Modedesign vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Entwurf, Gestaltung und Marketing und führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss. Das Studium wird teilweise in Form von Kombinations-Bachelorstudiengängen angeboten.

 


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