Was macht man als ...?

Friseur:in

Die Statistik zeigt, dass Männer im Schnitt etwa sieben Mal im Jahr den Friseur besuchen, knapp mehr als Frauen, die ungefähr sechs Mal gehen. Überraschenderweise ist der Friseurbesuch auch bei jungen Müttern eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten und rangiert sogar unter den Top 3. Doch nicht nur die Kunden, sondern auch diejenigen, die den Beruf des oder der Friseur:in ausüben, haben jede Menge Spaß bei der Arbeit. Tatsächlich gehören Friseure und Friseurinnen zu den Berufsgruppen, die am meisten Freude an ihrer Tätigkeit haben.

Gehalt in der Ausbildung:

1. Lehrjahr: 596€ 2. Lehrjahr: 695€ 3. Lehrjahr: 813€

Dauer der Ausbildung:

3 Jahre

Empfohlener Schulabschluss:

Inhaltsverzeichnis

Was macht ein/e Friseur:in?

Der oder die Friseur:in hat einen vielseitigen Job. Sie sind Experten in der Haarpflege und helfen ihren Kunden bei der Auswahl einer passenden Frisur. Ihre Aufgaben umfassen das Waschen, Schneiden, Pflegen, Färben, Wellen oder Glätten der Haare. Sie können auch Haarverlängerungen (Extensions) anbringen und sich um Bärte kümmern, indem sie rasieren, pflegen und formen. Darüber hinaus sind sie geschickt darin, Augenbrauen zu färben und zu formen, Tages- oder festliche Make-ups zu gestalten, Maniküren durchzuführen und Kosmetika sowie Haarpflegeprodukte zu verkaufen.

In ihrem Job rechnen sie mit den Kunden ab, bedienen die Kasse und vereinbaren Termine für Kundentermine. Es liegt auch in ihrer Verantwortung, sicherzustellen, dass ihre Arbeitsplätze und der Verkaufsraum ordentlich und sauber sind.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Friseur:in ab?

Die Ausbildung zum/zur Friseur:in ist dual und dauert drei Jahre. Du besuchst die Berufsschule an festgelegten Tagen in der Woche oder in Blockunterrichtseinheiten. Dort erwirbst du Kenntnisse in verschiedenen Schnitttechniken sowie kaufmännische Aspekte der Buchhaltung, die dir helfen können, einen eigenen Friseursalon zu führen. Für besonders talentierte Auszubildende besteht die Möglichkeit, die Ausbildungszeit in Absprache zu verkürzen.

In der Berufsschule erlernst du das grundlegende Wissen für das Friseurhandwerk, einschließlich Haar- und Kopfhautpflege, Stilberatung und betrieblicher Organisation. Diese Fähigkeiten werden entweder an Friseurpuppen oder direkt an Modellen geübt, die sich zur Erprobung verschiedener Friseurtechniken zur Verfügung stellen.

Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr werden die Lehrinhalte aufgrund deiner gewählten Spezialisierung erweitert. Wenn du dich z.B. auf Kosmetik spezialisierst, liegt der Schwerpunkt auf Make-up-Techniken und der Auswahl passender Produkte für die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen. Während des ersten Teils der dualen Ausbildung (die ersten 18 Monate) lernst du vor allem das Kundenmanagement und die grundlegenden Friseurdienstleistungen. Du wendest das theoretische Wissen aus der Berufsschule in der Praxis an und erhältst erste Einblicke in die Betriebsorganisation. In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres legst du den ersten Teil der Gesellenprüfung ab, in dem du deine Fähigkeiten, wie z.B. das Färben oder Blondieren, unter Beweis stellst.

Der zweite Ausbildungsabschnitt dient der Vertiefung und Festigung deiner Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem ersten Jahr. Du lernst auch etwas über Marketing, wie du den Friseursalon effektiv bewirbst und viele Kunden anziehst. Zusätzlich zu diesen Inhalten konzentrierst du dich auf die speziellen Bereiche deiner gewählten Spezialisierung, sei es die Nagelmodellage oder Kosmetik. Am Ende des dritten Ausbildungsjahres absolvierst du den zweiten Teil der Gesellenprüfung.

 

Voraussetzungen

  • Mindestens ein Hauptschulabschluss
  • Für die Ausbildung sind folgende Schulfächer entscheidend:
    • Werken: Du musst beim Haareschneiden mit Scheren und elektrischen Schneidemessern umgehen, Haare färben, Dauerwellen legen, Extensions anbringen oder Hochsteckfrisuren gestalten. Wem schon in der Schule handwerkliche Fächer lagen, dem fallen diese Arbeiten ggf. leichter.
    • Deutsch: Du benötigen eine gute mündliche Ausdrucksfähigkeit, um Kunden beraten und z.B. über Pflegeprodukte und dekorative Kosmetik informieren zu können.
    • Chemie: In der Ausbildung lernt man, Färbungs- und Tönungsmittel zu mischen sowie Haarpflege- und -reinigungsmittel auszuwählen und anzuwenden. Um die Wirkungsweise der chemischen Prozesse bei den Haarbehandlungen zu verstehen, sind Kenntnisse in Chemie von Vorteil.
    • Kunst: Angehende Friseure und Friseurinnen gestalten typgerechte Frisuren und Make-ups. Hierfür ist Sinn für Ästhetik nützlich.
  • Auch ist es hilfreich, wenn du interessiert bist an …
    • praktischen Tätigkeiten, z.B. Waschen von Kopfhaut und Haaren, fachgerechtes Auftragen von Färbemitteln mit Pinsel, Trocknen der Haare mit dem Föhn
    • sozial-beratenden Tätigkeiten, z.B. Eingehen auf individuelle Kundenwünsche, einfühlsames Beraten der Kunden bei Unschlüssigkeit über die zukünftige Frisur
    • Interesse an kreativen Tätigkeiten, z.B. Gestaltung von Hochsteckfrisuren

 

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Weiterbildung zum/zur Friseurmeister:in

  • Weiterbildung zum Fachwirt:in Kosmetik und Wellness

  • Studium Maskenbild

Weiterbildung zum/zur Friseurmeister:in

Du bist verantwortlich für die Organisation der Arbeitsabläufe, die Anleitung der Fachkräfte und die betriebliche Ausbildung. Du übernimmst kaufmännische und verwaltende Aufgaben, verhandelst mit Lieferanten, erstellst Angebote, kümmerst dich um den betriebsbezogenen Schriftverkehr und berätst Kunden. In deinem Friseursalon arbeitest du auch praktisch mit, indem du Haare schneidest und Frisuren nach Kundenwünschen und aktuellen Modetrends gestaltest. Zusätzlich führst du kosmetische Behandlungen durch. Wenn du einen Friseurbetrieb selbstständig leitest, entwickelst du die betrieblichen Grundsätze und bestimmst Art und Umfang der Investitionen. Du triffst auch Entscheidungen bezüglich der Personalauswahl und kontrollierst den wirtschaftlichen Erfolg.

Weiterbildung zum Fachwirt:in Kosmetik und Wellness

Du übernimmst eine leitende Rolle in Betrieben, Einrichtungen oder Abteilungen im Bereich Wellness und Schönheitspflege. Deine Aufgaben umfassen Management, Betriebswirtschaft, Organisation und Verwaltung. Du bist dafür verantwortlich, den Personalbedarf zu ermitteln und Personaleinsatzpläne zu erstellen. Die Koordination der Arbeitsabläufe sowie die Anleitung von Fachkräften gehören ebenfalls zu Deinen Aufgaben, ebenso wie die Durchführung betrieblicher Aus- und Weiterbildungen. Du verhandelst mit Lieferanten, kalkulierst Preise, bearbeitest betriebsbezogenen Schriftverkehr, planst und führst Werbemaßnahmen durch.

Zusätzlich kümmerst Du Dich oft um den Einkauf von Produkten wie Haut- und Körperpflegemitteln, Kosmetikartikeln oder Geräten für kosmetische und Wellness-Behandlungen. Die Auswahl des Personals und die Überwachung des wirtschaftlichen Erfolgs des Betriebs sind weitere wichtige Aufgaben.

In der Regel arbeitest Du auch praktisch im Betrieb mit. Du berätst Kunden bei der Wahl des passenden Make-ups, führst Gesichts- und Körperbehandlungen durch und verkaufst kosmetische Produkte oder Parfümerieartikel.

Studium Maskenbild

Im Studienfach Maskenbild erwirbst Du sowohl wissenschaftliche als auch praktische Grundkenntnisse in Kunstgeschichte, Stil- und Kostümkunde, Gestaltungsprinzipien, Entwurf, Maskenbau und Perückengestaltung. Dein Studium führt Dich zu einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss.

 


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