Was macht man als ...?

Erzieher:in

Wenn du schon immer von einem Beruf geträumt hast, der nicht nur abwechslungsreich ist, sondern auch einen positiven Einfluss auf das Leben anderer Menschen hat, dann könnte eine Ausbildung zum/zur Erzieher:in genau das Richtige für dich sein! Vielleicht denkst du, dass der Beruf des Erziehers oder der Erzieherin nur aus morgendlichem Basteln, nachmittäglichen Versteckenspielen und gelegentlichen Mittagsschlafpausen besteht – wie es bei Kindergartenkindern der Fall ist. Doch in der Realität haben Erzieher und Erzieherinnen in Kindertagesstätten, Jugendhilfeeinrichtungen und Tagesstätten für Menschen mit Behinderung eine viel anspruchsvollere und erfüllendere Rolle.

Gehalt in der Ausbildung:

1. Lehrjahr: 1341€ 2. Lehrjahr: 1402€ 3. Lehrjahr: 1503€

Dauer der Ausbildung:

2-6 Jahre

Empfohlener Schulabschluss:

Inhaltsverzeichnis

Was macht ein/e Erzieher:in?

Erzieher und Erzieherinnen spielen eine entscheidende Rolle in der Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Diese wichtige Aufgabe findet in verschiedenen Kontexten statt, sei es in Kindertageseinrichtungen, Schulen oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Ihre Tätigkeiten sind äußerst vielfältig und tragen dazu bei, die persönliche und soziale Entwicklung junger Menschen zu fördern.

Das Verhaltung und das Befinden der Kinder beobachten

Eine zentrale Aufgabe von Erziehern und Erzieherinnen ist die kontinuierliche Beobachtung des Verhaltens, des Befindens und des Entwicklungsstandes ihrer Schützlinge. Auf Grundlage dieser Beobachtungen erstellen sie individuelle Erziehungspläne, um spezifische Bedürfnisse und Entwicklungsziele festzulegen. Dabei setzen sie auf altersgerechte pädagogische Methoden, um das Lernen von Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu unterstützen. Dies kann kreative Aktivitäten, freies und gelenktes Spiel sowie die Förderung von Bewegung umfassen.

Pädagogik – Verantwortung – Zusammenarbeit im Team

Erzieher:innen gestalten nicht nur den pädagogischen Alltag, sondern übernehmen auch praktische Verantwortung. Dazu gehört die Zubereitung von Mahlzeiten, die Behandlung leichter Verletzungen und die Vermittlung von Körperpflege und Hygiene. Die Zusammenarbeit im Team und gegebenenfalls mit Fachleuten aus Medizin, Psychologie und Therapie ist ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer Arbeit. Gemeinsam wird angestrebt, die bestmögliche Unterstützung für die jungen Menschen sicherzustellen. Die enge Verbindung und Kooperation mit den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten ist unverzichtbar.

Immer mit den Eltern der Kinder in Kontakt

Erzieher/innen stehen den Eltern informierend und beratend zur Seite, um gemeinsam die bestmögliche Entwicklung der Kinder zu gewährleisten.

Der Beruf des Erziehers oder der Erzieherin ist anspruchsvoll, aber äußerst erfüllend. Er bietet die Möglichkeit, einen positiven Einfluss auf junge Menschen auszuüben und ihre Zukunft mitzugestalten. Wenn du Interesse daran hast, die Entwicklung und Bildung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und eine vielseitige Karriere in der Kinderbetreuung anzustreben, könnte dies der richtige Beruf für dich sein.

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Wie läuft die Ausbildung zum/zur Erzieher:in ab?

  1. Betreuen und Fördern: In Kindergärten und ähnlichen Einrichtungen liegt ein Schwerpunkt auf der geistigen und körperlichen Entwicklung der Kinder. Dies wird oft durch Spiele gefördert, die die Sinneswahrnehmung stärken, wie zum Beispiel Memory. Erzieher können auch bei der Hausaufgabenbetreuung oder in Sportvereinen eingesetzt werden, um die Entwicklung der Kinder ganzheitlich zu unterstützen.
  2. Pflegen und Versorgen: Ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit von Erziehern und Erzieherinnen ist die Unterstützung der Kinder bei der Körperhygiene. Dazu gehört beispielsweise das Zähneputzen nach dem Mittagessen und bei Kleinkindern gegebenenfalls auch das Windelwechseln. Erzieher achten außerdem darauf, dass die Kinder regelmäßig essen und trinken.
  3. Erziehungsmaßnahmen entwickeln: Erzieher beobachten das Sozialverhalten und die Lernfortschritte der Kinder und überprüfen, ob sie sich psychisch stabil entwickeln oder Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Bei Kindern mit Lernschwierigkeiten entwickeln Erzieher spezielle Maßnahmenpläne, um gezielt auf die individuellen Schwierigkeiten der Kinder einzugehen.
  4. Erziehungsmaßnahmen dokumentieren und reflektieren: Die Fortschritte der Kinder aufgrund der ergriffenen Erziehungsmaßnahmen werden in Berichten festgehalten. In einigen Fällen erstellen Erzieher auch Gutachten für Jugendämter, insbesondere bei Kindern, die auf die Hilfe des Amtes angewiesen sind. Die erzieherische Arbeit wird regelmäßig im Team mit anderen Erziehern oder Sozialpädagogen reflektiert.
  5. Informieren und Anleiten: Erzieher führen Informationsgespräche mit Eltern und Erziehungsberechtigten durch, entweder in Form von Elternabenden oder -kursen. Hierbei werden Informationen über die Kinder oder bevorstehende Veranstaltungen ausgetauscht. Erzieherinnen und Erzieher leiten auch Hilfskräfte und Praktikanten an. Darüber hinaus koordinieren sie Elternarbeit, beispielsweise bei gemeinsamen Koch- oder Backprojekten.

Voraussetzungen

  • Je nach Bundeland gibt es andere Voraussetzungen!
  • Schulische/berufliche Vorbildung/Berufspraxis:
    • Mittlerer Schulabschluss/Realschulabschluss und Nachweis einer beruflichen Vorbildung durch:
      • eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem (sozial)pädagogischen, (sozial)pflegerischen oder rehabilitativen Beruf mit einer Regelausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren

oder

      • eine abgeschlossene Berufsausbildung mit einer Regelausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren und einen Nachweis über mindestens 200 Zeitstunden Tätigkeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung

oder

      • ein erfolgreich abgeschlossenes sozialpädagogisches Seminar oder ein erfolgreich abgeschlossenes sozialpädagogisches Einführungsjahr

oder

      • eine einschlägige berufliche Tätigkeit von mindestens vier Jahren

oder

    • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife und einen Nachweis über mindestens 200 Zeitstunden Tätigkeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung
  • Für die Erzieherausbildung mit integrierendem Bachelorstudiengang zusätzlich zum Nachweis einer beruflichen Vorbildung:
    • allgemeine Hochschulreife

oder

    • fachgebundene Hochschulreife

oder

    • Fachhochschulreife
  • Für die Weiterbildung zur Fachkraft in Kindertageseinrichtungen:
    • Mittlerer Schulabschluss/Realschulabschluss und Nachweis einer beruflichen Vorbildung durch:
      • eine erfolgreich abgeschlossene vollzeitschulische Ausbildung mit dem Abschluss “Staatlich geprüfte/r Kinderpfleger/in”

und

      • mindestens 3 Jahre Berufserfahrung als Ergänzungskraft in einer Kindestageseinrichtung
  • Für die Ausbildung zur Pädagogischen Fachkraft für Grundschulkindbetreuung:
    • Mittlerer Schulabschluss/Realschulabschluss und Nachweis einer beruflichen Vorbildung durch:
      • eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf mit einer Regelausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren

und

      • einen Nachweis über eine sechswöchige praktische Tätigkeit in einer Einrichtung von ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangeboten an Grundschulen, an Förderschulen (Grundschulstufe) oder Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe

 

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Weiterbildung zum/zur Fachwirt:in Erziehungswesen

  • Weiterbildung zum Heilpädagogen /zur Heilpädagogin

  • Studium der Kindheitspädagogik

Weiterbildung zum/zur Fachwirt:in Erziehungswesen

Fachwirte und Fachwirtinnen für Erziehungswesen spielen eine entscheidende Rolle in sozialen und sozialpädagogischen Einrichtungen sowie in Teilbereichen wie Kindergärten oder Tagesstätten. Ihre Aufgaben umfassen eine breite Palette von Management- und Organisationsaufgaben, bei denen moderne Managementmethoden zum Einsatz kommen.

Weiterbildung zum Heilpädagogen /zur Heilpädagogin

Du unterstützt Menschen mit geistigen Behinderungen, Körperbehinderungen, Sinnes- und Mehrfachbehinderungen oder chronischen Erkrankungen, um ihnen die soziale und berufliche Eingliederung zu erleichtern. Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen, emotionalen und Verhaltensstörungen sind ebenfalls im Blickpunkt der Heilpädagogik.

Studium der Kindheitspädagogik

Das Studienfach Kindheitspädagogik bietet dir eine fundierte Ausbildung in den Bereichen frühkindliche Bildungs- und Lernprozesse, Pädagogik sowie Entwicklungs- und Lernpsychologie. Es verfolgt das Ziel, dich auf deine Rolle als qualifizierte Fachkraft in der Arbeit mit Kindern vorzubereiten.

Dieses Studienfach wird in verschiedenen Formaten angeboten, darunter Kombinations-Bachelorstudiengänge. Die Kombination mit anderen Studienfächern ermöglicht es den Studierenden, breit gefächerte Kenntnisse zu erwerben und sich auf verschiedene Aspekte der Kindheitspädagogik zu spezialisieren.

Darüber hinaus kann Kindheitspädagogik auch im Rahmen von Lehramtsstudiengängen, dualen Studiengängen und Fernstudiengängen studiert werden. Diese vielfältigen Studienmöglichkeiten bieten angehenden Kindheitspädagogen die Flexibilität, ihre Ausbildung an ihre individuellen Bedürfnisse und beruflichen Ziele anzupassen.

 


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