Was macht man als ...?

Destillateur:in

Sicherlich hast du bereits von jenen unangenehmen Kopfschmerzen gehört, die nach einem ausgedehnten und vergnüglichen Abend auftreten, an dem zu viel getrunken wurde. Viele Menschen haben ihre eigenen bewährten Methoden, um gegen diesen Kater anzukämpfen. Du verstehst jedoch nicht nur, dass Rollmöpse angeblich hilfreich sein sollen, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen für diese Kopfschmerzen. Während deiner Ausbildung zum Destillateur hast du gelernt, dass unsachgemäß hergestellte Spirituosen eher zu solchen Beschwerden führen können. Doch das ist noch nicht alles: In deinem Beruf kreierst du alkoholische Getränke aus verschiedenen Ausgangsstoffen wie Obst, Kartoffeln oder Getreide und vertiefst dein Wissen über die chemischen Prozesse während des Destillationsvorgangs.

Gehalt in der Ausbildung:

1. Lehrjahr: 740-1000€ 2. Lehrjahr: 827-1070€ 3. Lehrjahr: 946-1120€

Dauer der Ausbildung:

3 Jahre

Empfohlener Schulabschluss:

Inhaltsverzeichnis

Was macht ein/e Destillateur:in?

Der oder die Destillateur:in ist verantwortlich für die Produktion hochwertiger Spirituosen aus verschiedenen Rohstoffen wie Früchten, Kräutern und Agraralkohol. Zu den Aufgaben gehört die Herstellung von Essenzen, Sirupen und ätherischen Ölen sowie die Mischung von hochprozentigem Alkohol, Aromastoffen, Zucker und Wasser nach vorgegebenen Rezepten, um Likör, Weinbrand oder Rum herzustellen. Während dieses Prozesses bedienen und überwachen sie automatisierte Produktionsanlagen.

Um die Qualität der Produkte zu gewährleisten, bestimmen sie den Alkohol- und Extraktgehalt, Säure und Dichte und kontrollieren Aussehen, Geruch und Geschmack der Erzeugnisse. Die Einhaltung der Hygienevorschriften ist für sie selbstverständlich, und sie führen regelmäßige Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten an Maschinen, Behältern, Filtern, Rohrleitungssystemen und Räumlichkeiten durch. Zudem sind sie verantwortlich für das Abfüllen, die Lagerung und die Vermarktung der fertigen Spirituosen.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Destillateur:in ab?

Freie Ausbildungsplätze als Destillateur oder Destillateurin findest du bei Spirituosenherstellern, Brennereien oder Produktionsstätten für Essenzen, also alkoholische Lösungen aus pflanzlichen Stoffen. Aufgrund der kontinuierlichen Betriebszeiten der technischen Geräte, wie Brenner, solltest du dich in den meisten Fällen auf Schichtarbeit einstellen.

Während deiner dualen Ausbildung zum Destillateur oder zur Destillateurin hast du die Gelegenheit, sowohl in Unternehmen, wo du beispielsweise den Duft von Obstbränden wahrnimmst, als auch in der Berufsschule Einblicke zu gewinnen. Da jährlich nicht allzu viele angehende Destillateure und Destillateurinnen ausgebildet werden, gibt es nur wenige Berufskollegs, in denen alle Azubis aus ganz Deutschland gemeinsam mit angehenden Brennern unterrichtet werden. Hier findet zweimal pro Schuljahr der Blockunterricht statt, der jeweils rund sieben Wochen dauert. Während dieser Zeit erwirbst du nicht nur Fachwissen, sondern vertiefst auch deine Allgemeinbildung.

In der Berufsschule lernst du unter anderem, wie Rohstoffe korrekt gelagert werden, und nimmst an Fächern wie Deutsch, Religion, Politik und Sport teil. Um die theoretische Phase interessant zu gestalten, gibt es Abwechslung: Du kannst in der Lehrbrauerei praktische Erfahrungen sammeln, im Labor experimentieren oder am Computer die gängigen Steuerungsprogramme für die Maschinen kennenlernen.

Voraussetzungen

  • Kein bestimmter Schulabschluss vorgesehen, aber Hochschulreife empfohlen
  • Für die Ausbildung sind folgende Schulfächer entscheidend:
    • Chemie: Bei der Erzeugung von Extrakten und Essenzen werden Trennvorgänge zur Auslösung der gewünschten Bestandteile aus den Rohstoffen durchgeführt. Dafür ist chemisches Verständnis nützlich.
    • Mathematik: Um Mischungsverhältnisse, Rezepturen, Schwund-, Volumen- und Gewichtsberechnungen durchzuführen, sollte man die Grundrechenarten sowie Dezimal-, Bruch-, Prozent- und Dreisatzrechnung beherrschen.
    • Physik: Bei der Herstellung von Spirituosen achtet man beispielsweise auf die unterschiedlich hohen Siedepunkte von Flüssigkeiten, die bei der Destillation getrennt werden.
  • Auch ist es hilfreich, wenn du interessiert bist an …
    • praktischen Tätigkeiten, z.B. Montieren von Zielfernrohren, Schleifen, Glätten oder Polieren des Schaftes, Zerlegen und Reinigen von Waffen
    • prüfenden Tätigkeiten, z.B. Durchführen von Funktionsprüfungen an den neu geschäfteten Waffen, Überprüfen der Betriebssicherheit von Jagd- und Sportwaffen durch Kontrolle der Sicherungselemente und Sicherungseinrichtungen

 

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung zum/zur Destillateurmeister:in

Du organisierst Arbeitsabläufe, leitest Fachkräfte an und bist für die betriebliche Ausbildung verantwortlich. Du nimmst kaufmännische und verwaltende Aufgaben wahr, verhandelst mit Lieferanten, kalkulierst Angebote, erledigst den betriebsbezogenen Schriftverkehr und berätst Kunden. Darüber hinaus entscheiden sie über die Personalauswahl und kontrollieren den wirtschaftlichen Erfolg.
Weiterbildung zum/zur Techniker:in Lebensmitteltechnik

Du bist für die Haltbarmachung von Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Fertiggerichten verantwortlich. In der Entwicklungsabteilung planst du Produkte und Produktionsverfahren. Im Herstellungsbereich koordinierst und überwachst du laufende Prozesse und optimierst die Produktion. Im Qualitätsmanagement untersuchst du labortechnisch Rohstoffe und Erzeugnisse. Du arbeitest auch im Wareneinkauf und optimierst bei Bedarf die Lagerung der Rohstoffe im Betrieb.

Studium

Das Studienfach Lebensmitteltechnologie vermittelt dir wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen in Biologie, Chemie, Lebensmittelproduktion und Verfahrenstechnik.

Lebensmitteltechnologie kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen und Fernstudiengängen studieren.

 


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