Was macht man als ...?

Dachdecker:in

Hast du genug von undichten Dächern, verschmutzten Wänden und herabfallenden Dachziegeln? Werde selbst Dachdecker:in und lerne, wie du ein Dach ordentlich abdichtest und ein Gebäude vor den Elementen schützt. Und wenn du schon immer von einem grünen Garten auf dem Dach geträumt hast, kannst du ihn gleich selbst anlegen. Du möchtest hoch hinaus? Dann bewirb dich jetzt für eine Ausbildung zum/zur Dachdecker:in und gestalte eine Karriere, von der andere nur träumen können!

Gehalt in der Ausbildung:

1. Lehrjahr: 864€ 2. Lehrjahr: 1049€ 3. Lehrjahr; 1324€

Dauer der Ausbildung:

3 Jahre

Empfohlener Schulabschluss:

Inhaltsverzeichnis

Was macht ein/e Dachdecker:in?

Dachdecker und Dachdeckerinnen sind echte Profis in ihrem Handwerk. Sie sind dafür verantwortlich, Holzkonstruktionen für Dachstühle herzustellen und Dach- sowie Wandflächen mit verschiedenen Materialien wie Dachplatten, Ziegeln, Steinen oder Schindeln zu decken und zu verkleiden. Außerdem führen sie Abdichtungen an Dächern, Wänden, Balkonen und Terrassen durch und sorgen für den Schutz von Gebäuden.

Diese Fachleute erstellen auch Unterkonstruktionen für die äußere Verkleidung von Gebäudewänden, montieren diese Verkleidungen und gestalten die äußere Erscheinung von Gebäuden durch den Einsatz von vorgehängten Fassadenmaterialien. Sie installieren Blitzschutzanlagen, Schneefangsysteme, Dachrinnen, Fallrohre, Dachflächenfenster und Lichtkuppeln. Darüber hinaus sind sie in der Lage, Solarthermie- und Fotovoltaikanlagen auf Dächern und Fassaden zu installieren, einschließlich aller erforderlichen elektrischen Komponenten und Anschlüsse.

Zusätzlich unterstützen Dachdecker und Dachdeckerinnen Hausbesitzer und Eigentümer bei der energetischen Sanierung von Gebäuden. Dies kann den Einbau von Dämmmaterialien und Dampfsperren einschließen. Auch die Anlage von Dachbegrünungen sowie die Wartung und Reparatur von Dach- und Wandflächen und deren Komponenten gehören zu ihren vielfältigen Aufgaben.
Wenn du handwerklich geschickt bist und gerne im Freien arbeitest, könnte eine Ausbildung zum/zur Dachdecker:in genau das Richtige für dich sein. Hier hast du die Möglichkeit, Gebäude zu schützen, zu verschönern und sogar zur Energieeffizienz beizutragen. Du gestaltest die Dächer und Wände, die unsere Welt umgeben, und wirst Teil eines wichtigen Handwerks, das immer gefragt ist.

 

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Dachdecker:in ab?

Die Ausbildung zum/zur Dachdecker:in erfolgt ähnlich wie die meisten anderen Ausbildungen im dualen System. Das bedeutet, dass du praktische Erfahrungen in einem Ausbildungsbetrieb, vorwiegend auf Baustellen, sammelst und gleichzeitig theoretisches Wissen in der Berufsschule erwirbst.

Zu Beginn deiner Ausbildung wirst du mit grundlegenden Kenntnissen vertraut gemacht, wie Benutzung von verschiedenen Werkzeugen, bewegen auf der Baustelle und ersten Handwerkstechniken. Ab dem zweiten Lehrjahr vertiefst du dein Wissen und spezialisierst dich weiter, dies ist vor allem auch abhängig, was dein Ausbildungsbetrieb anbietet. Zusätzlich zu den Berufsschulunterrichten besuchst du auch Kurse, in denen du lernst, wie man mit verschiedenen Baumaterialien wie Metall, Schiefer, Dachziegel, Zement, Holz und Stein umgeht.

Ein wichtiger Teil deiner Ausbildung ist auch die Vermittlung von Handwerkstechniken. Du lernst den sachgerechten Umgang mit den unterschiedlichen Werkzeugen und entwickelst die Fertigkeiten, die notwendig sind, um die vielfältigen Aufgaben eines Dachdeckers erfolgreich zu bewältigen.

Schau dir auch hier gerne an was dich in der Berufsschule erwartet.

Voraussetzungen

  • Für die Ausbildung sind folgende Schulfächer entscheidend:
    • Mathematik: Auf ihre Kenntnisse in Mathematik greifst du zurück, wenn du Berechnungen und Einteilungen durchführst oder Bauteile einmisst.
    • Werken/Technik: Handwerkliches Geschick ist gefragt, um beispielsweise Dach- und Wandflächen zu decken, Dachflächen und Bauwerke abzudichten oder Einbauteile zu montieren. Zum Lesen und Anfertigen von Plänen, Fachzeichnungen und Skizzen sind Kenntnisse im technischen Zeichnen von Vorteil
    • Physik: Wenn energetische Maßnahmen an Dach und Wand durchgeführt werden, müssen die bauphysikalischen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Kenntnisse in Physik sind dabei vorteilhaft.
  • Auch ist es hilfreich, wenn du interessiert bist an …
    • praktischen Tätigkeiten, z.B. Eindecken der Dachflächen mit dem vorgesehenen Deckmaterial, Montieren von Fotovoltaikanlagen, Dachflächenfenstern oder Schneefanggittern an Dächern, Einbauen von Wärmedämmmaterialien an Dächern und Fassaden
  • Ein elementarer Bestandteil des Berufs als Dachdecker ist es, schwindelfrei zu sein. Da du täglich in großen Höhen arbeitest, ist es entscheidend, dass du dich dabei sicher fühlst und keine Angst hast. Bevor du diesen Beruf ergreifst, solltest du deine Schwindelfreiheit unbedingt testen, um sicherzustellen, dass du in solchen Situationen ruhig und konzentriert bleiben kannst ;).

Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung zum/zur Dachdeckermeister:in

Als Dachdeckermeister/in trägst du eine wichtige Verantwortung. Du planst Arbeitsabläufe, gibst Anweisungen an Fachkräfte und kümmerst dich um die betriebliche Ausbildung. Du übernimmst kaufmännische und verwaltende Aufgaben, verhandelst mit Lieferanten, erstellst Angebote, führst den betriebsbezogenen Schriftverkehr und berätst Kunden.

Je nach Größe des Betriebs packst du selbst auch praktisch mit an, sei es bei Abdichtungsarbeiten oder dem Decken von Dächern. Wenn du einen eigenen Betrieb führst, entwickelst du die betrieblichen Richtlinien und triffst Entscheidungen über Investitionen. Außerdem bist du verantwortlich für die Auswahl des Personals und die Kontrolle des wirtschaftlichen Erfolgs. Du spielst eine entscheidende Rolle in der Branche und trägst dazu bei, dass Dachdeckerprojekte reibungslos ablaufen und erfolgreich sind.

Weiterbildung zum/zur Techniker/in – Bautechnik (Ausbau)

Als Techniker/in der Fachrichtung Bautechnik mit Schwerpunkt Ausbau übernimmst du eine wichtige Rolle bei Bauprojekten. Du bist in der technischen Planung tätig und erstellst Entwurfszeichnungen, Detail- und Ausführungspläne sowie Modelle. Dabei beachtest du die geltenden Vorschriften und Bauordnungen. Du unterstützt die Verantwortlichen auf der Baustelle bei der Erstellung von Leistungsverzeichnissen, erstellst Ausschreibungsunterlagen, planst den zeitlichen Ablauf der Bauarbeiten und kalkulierst die Kosten. Dabei legst du auch Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Studium

Wenn du dich für Bauingenieurwesen interessierst, dann bietet dieses Studienfach dir eine fundierte Ausbildung. Du erwirbst sowohl wissenschaftliche als auch praktische Grundlagen in der Planung, statischen Berechnung und Ausführung von Ingenieurbauten.
Interessanterweise kannst du Bauingenieurwesen auch im Rahmen von dualen Studiengängen und Fernstudiengängen studieren. Das bedeutet, dass du verschiedene flexible Studienwege wählen kannst, die am besten zu deinen persönlichen Bedürfnissen passen.

 


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